Karl´s Kreislauftauchgeräte Seite

Tarieren mit halboffenen und Sauerstoff- Kreislauftauchgeräten

Wie man auf jenem Bild von 1952 (mit freundlicher Genehmigung von Dräger) sieht ist auch für Kreislaufgeräte Taucher 'Lungentarierung' keine Schwarze Magie sondern schlicht eine Frage von Knowhow und Training. Beim CMF-SCR füllt die Düse die Gegenlunge(n), alles was der Taucher machen muß ist von Zeit zu Zeit das überschüssige Gas ablassen. Je nach Model geschieht dies z.B. per Ausatmen durch die Nase oder indem man die Schultern nach vorne zieht. Bei zu geringem Auftrieb ist ein tiefer Atemzug alles was erforderlich ist, wenn das Kreislauftauchgerät über lungenautomatische Zudosierung verfügt. Ein Schweben mit SCR bedeutet also Lungentarierung: Atmen mit kleinem Hub im Bereich maximaler Ausatmung und soweit wie möglich entleerter Gegenlunge(n) (ohne dabei die lungenautomatische Zudosierung zu aktivieren) bedeutet maximalen Abtrieb, Atmen mit kleinem Hub im Bereich maximaler Einatmung und soweit wie möglich gefüllter Gegenlunge(n) (ohne dabei das Überdruckventil zu aktivieren) bedeutet maximalen Auftrieb. Zu viel Blei zu tragen bedeutet sich die Tarierung unnötig zu erschweren. Man sollte von Anfang an nicht zu viel Blei verwenden um keine Fehler einzuschleifen, mehr Blei als beim offensystemischen Tauchen sollte nicht notwendig sein.

Bei Sauerstoff Kreislauftauchgeräten ohne konstanten Massenfluß wie auch bei Geräten mit passiver Zudosierung, z.B. dem Halcyon ist die 'Lungentarierung' sehr ähnlich zu der bei SCR's, nur das eben bei konstanter Tiefe von Zeit zu Zeit Atemgas nachgezogen, nicht abgeblasen werden muß.
 

 

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http://Rebreather.de/rebreather/scr-tarierung.html © Karl Kramer, 19.June 1999