Verbesserungen bei der Nutzung des Kreislaufgerätes Buddy Inspiration:

(Von Martin Dabruck und Andreas Wilk)

1)

Das wichtigste Werkzeug ist ein Klappstuhl aus Aluminium, wie er beispielsweise von IKEA (schwedischer Möbelproduzent) angeboten wird. Bei Nichtgebrauch läßt er sich einfach verstauen. Der Stuhl ist sehr leicht und trotzdem stabil und erlaubt einen einfachen Zugriff auf das Innenleben des Gerätes und hält Sand oder Dreck vom Innenleben des Inspiration fern. Die Idee stammt von unserem Inspiration- Tauchlehrer Dr. Max Hahn.

2)

Sollte wegen nicht vorhersehbarer Umstände das gesamte Gerät fluten, ist es sinnvoll nicht nur Zugriff mit einem normalen Lungenautomaten (Autoair) auf das Verdünnungsgas zu haben, sondern auch auf den Sauerstoff. Wir haben an die erste Stufe der Sauerstofflasche eine sauerstoffkompatible 2. Stufe (Poseidon 5000) mit einem 120 cm langen Mitteldruckschlauch angebracht. Den Schlauch haben wir in der Nähe des Lungenautomaten zerschnitten und einen sauerstoffgereinigten Pneumatikabsperrhahn eingebaut um auf Tiefe versehentliches Atmen oder Abströmen zu verhindern.

3)

Um zwischen den Tauchgängen den Atemkalk luftdicht zu lagern hat Martin einen Plastikdeckel für die Kalkeinheit selbst gefertigt. Ein Gummistopfen aus der Drogerie schließt das Ausatemrohr luftdicht ab.

Prevention of Banging Handsets (By Jerry Mobbs, freie Übersetzung: Karl Kramer)

4)

Man kann die Handsets so nachrüsten das sie ich aneinander clipsen lassen.
Es empfiehlt sich in diesem Zusammenhang auch die freie Länge zu reduzieren (siehe Tip 5). Man kann dann beim Transport die Steuercomputer hinter den aufgeblasenen Gegenlungen befestigen.

5)

Mittels dieser Schleifen werden die Kabel zu den Handsets "gekürzt".

(Von Karl Kramer)

6)

Das Inspiration kann man auch mit gelben Gegenlungen ordern, es ist dann nicht nur photogener sondern auch besser zu sehen, was sich mindestens als sehr praktisch erweisen kann.


Gelb - Schwarz - Gelb

7)

Das Tarier-Wing des Inspiration kann man auch mit Westenflasche ordern. Diese Option kann einem vielleicht mal das Leben retten, ich empfehle also Jedem nie auf die Möglichkeit zu verzichten sich mittels eines einzigen kurzen (und jederzeit zurücknehmbaren) Handgriffes, hinreichend Auftrieb zu verschaffen. Eventuell einen Dekounfall zu erleiden ist allemal besser als zu ertrinken, das "Deko"-Argument zieht bei mir also nicht.
 Wer sein Wing mit einer Westenflasche nachrüsten will kann alle notwendigen Teile bei A.P.Valves beziehen.

8)

Ich denke jedes Inspiration hat das Recht auf einen eigenen Namen, meine heißen und .
Der eigene Name ist nicht alle was ein Rebreather haben sollte, ein Logbuch ("Gerätebegleitheft") für seine Nutzung, Wartung, sowie Füllungen, Batterie- und Kalkwechel (inklusive Los- und Kanister-Nummern) sollte er natürlich auch haben.
 

9)

Warnung Es empfiehlt sich den Innenzustand der Flaschen mindestens alle 6 Monate zu überprüfen. Insbesondere wenn Salzwasser die Sauerstoff- Flasche gelangt sein sollte ist diese unverzüglich zu reinigen, da die sauerstoffreiche Umgebung sonst zu schneller Korrosion führt.

Einen Satz wie den obigen haben Sie sicher von der Bedienungsanleitung her noch im Gedächtnis. Meine Lösung für die optische Innenprüfung zeigt das obige Bild: zwei Teile aus dem Baumarkt erlauben das DIN Sauerstoff-Ventil (3/4") zu demontieren und der Adapter auf der rechten Seite (gekauft bei meinem lokalen Tec-Händler) erlaubt das gleiche mit dem Luft-Ventil (5/8"). Wannimmer ich die Füllstation wechsele mache ich eine zusätzliche Innenkontrolle, also z.B. vor und nach Urlaubsreisen. Die Lampe unten ist gut geeignet um in die Flaschen zu leuchten.

Ich reise mit leeren Flaschen und nur handfest angezogenen Ventilen, so ist es im Bedarfsfall möglich Zöllner oder Personal der Luftfahrtgesellschaft in die Flaschen sehen zu lassen und so letzte Zweifel zu zerstreuen.

Bevor Sie versuchen die Ventile abzuschrauben müssen Sie sicherstellen das die Flaschen drucklos sind.   Ziehen Sie die Flaschenventile nicht zu fest an.

10)

Um sich das Kalk-Einfüllen zu erleichtern braucht man nicht extra ein 2,5cm dickes Brett mit passendem Loch anzuschaffen, ein robuster Zahnputzbecher o.Ä. im Scrubber-Gehäuse tut ebensogute Dienste und ist in jedem Hotelzimmer bereits vorhanden.

11)

Die Mitteldrücke lassen sich bequem an den "Inflator"-Schläuchen messen, wer nicht basteln will bekommt ein passendes Manometer bei A.P.Valves (die Kombination auf dem Bild rechts ist Marke Eigenbau). Der Sauerstoff Mitteldruck Toleranzbereich ist 7.5 bis 8 bar, ideal: 7.5 bar, Füllgas("Diluent"): 8 bis 10 bar, ideal 9.5 bar, ggf. wird dann an den 1.Stufen der Mitteldruck entsprechend korrigiert.

12)

Passende Batterien für das Inspiration bekommt man in pratisch jedem Photoladen, zumindest als preisliche Richtschnur sollte man sich aber mal ansehen was www.mx2.com für solche Batterien nimmt.

13)

Wer noch das alte Fiberglas-Gehäuse verwendet und sich über Beschädigungen an dessen Unterseite ärgert: ich habe mal ein Gerät gesehen an dem der "Standfuß" durch ein Blech verstärkt war, ich hätte aber wohl eher Gummi genommen.

14)

Wem 3 Liter Flaschen zu klein sind, der kann von Drittherstellern (siehe TEC-Linkseite) auch "Gehäuse" für andere Flaschengrößen bekommen. Es gibt so z.B. die Möglichkeit 7Liter Flaschen einzusetzen.

15)

Wenn Sie meinen Sie bräuchten Displays mit Hintergrundbeleuchtung: kein Problem, "Backlit Electronics" ist eine der Optionen mit der Sie ihr Inspiration bestellen können. Hier können Sie die beiden Versionen miteinander vergleichen. Die unbeleuchtete Version ist nicht so schlecht wie sie auf dem Photo wirkt, unter normalen Lichtbedingungen oder mit einer kleinen Lampe an der Tauchermaske ist auch sie gut ablesbar.

16)

Für den Fall das Sie solche 3/4" (DIN-Sauerstoff) Anschlüsse wie am Inspiration auch gerne am Nitrox Balioutsystem mit Apeks TX50 - DST hätten und noch ein Bild suchen das sie dem Händer geben können, damit er nicht das falsche Kit bestellt: kein Problem, hier ist das Photo.

17)

Manche Taucher haben die Erfahrung mit dem Inspiration gemacht, daß es Situationen / Anwendungen gibt welche die Sensorik nicht mag. A.P.Valves hat das Problem durch eine neue Sensor- Baureihe sehr weitgehend gelöst. Bei den aktuellen Sensoren perlt Kondenswasser von der Sensor-Membran einfach ab. Man kann selbstverständlich umrüsten, also Sensoren der neuen Baureihe auch in alten Geräten verwenden. Wer mit den alten Sensoren jeweils mit einem gründlich getrockneten Faltenschlauch taucht und sich auf normale Sporttaucher- Tauchgangslängen oder auf adäquate Tauchlagen etc. bescheidet wird auch mit den Sensoren alter Bauart keine Probleme haben.
  Andy Holman hat jedoch einen Trick entwickelt der auch mit den Sensoren alter Bauart den "Cell2-Failure" sehr weitgehend verhindert: er fügt an der richtigen Stelle eine Scheibe aus einem Nylon Topfputzer ein.

18)

Die Tarierhilfe "Redwing" gibt es in zwei Größen, wer wegen eines dicken Trockentauchunterziehers mit viel Blei unterwegs ist, sollte darüber nachdenken die große Version anzuschaffen.

(Nach Jürgen Poniatowski, Esbjörn Nordesjö und Martin Parker)

19)

Dies ist kein Verbesserungsvorschlag sondern schlicht eine Erinnerung:
achten Sie darauf nicht die Zentralmutter der Atemkalk-Kartusche zu fest anzuziehen oder anderweitig deren Oberteil lose zu brechen. Ein loses Oberteil (Scrubber Lid) zu haben ist eine potentiell sehr gefährliche Nachlässigkeit, da es Ausatemgas erlaubt am Absorbermaterial (Scrubber) vorbeizutunneln, was dann zu Hypercapnie (CO2-Rausch/Vergiftung) führt. Überprüfen Sie also ihren Kalkbehälter regelmäßig.
Esbjorn Nordesjo http://hem.passagen.se/evision/ hat eine Seite zu diesem Thema erstellt, klicken Sie hier wenn sie deren Übersetzung lesen wollen.

Broken loose Scrubber-Lid

 

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