Karl´s Rebreather Page
Buddy Inspiration, das Kreislauftauchgerät von A.P. Valves
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Jetzt hast Du mich entdeckt..
Ich bin der Taucher mit dem Buddy Inspiration, der Taucher auf der linken Seite des Bildes ist Harry, ein ehemaliger Kampfschwimmer, er trägt ein IDA-71. |
Hier eine Innenansicht des Buddy Inspiration.
Links ist der Platz für die Füllgas (Luft/Trimix/Heliox) Flasche, auf der rechten Seite für die Sauerstoff Flasche.
In der Mitte sieht man den Deckel des Kalk- und Sensorgehäuses. Der Rumpf dieses Gehäuses steht hinten Rechts, hinter dem Kalktank.
Rechts im Vordergrund ist das Mundstück zu sehen, man schließt es indem man den weißen und den schwarzen Teil gegeneinander verdreht. |
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Das Buddy Inspiration von A.P. Valves war für Manchen das Ausstellungsstück des Jahres auf der Boot'98.
Das Gerät verkörpert den Traum vom lautlosen, langen Tauchen in nahezu jeder beliebigen Tiefe. Natürlich kein billiger Spaß, denn das Gerät ist ein computergesteuertes geschlossenes Mischgaskreislauftauchgerät. Betriebsstoffe sind "Atemkalk", Sauerstoff und, je nach vorgesehener Einsatztiefe, Preßluft, Heliox oder Trimix.
Die Grenzen des Systems sind hauptsächlich durch die notwendige Redundanz gegeben, wenn man bedenkt welche Dekompressionzeiten z.B. ein 4-stündiger 30m-Tauchgang nach sich zieht.
Die Verwendung eines konstanten Sauerstoff-Partialdruckes bedeutet jedoch auch
- eine massive Verkürzung der notwendigen Dekompressionszeiten (40m 40min bedeuten so weniger als 20min Deko)
- einfachere Gasversorgung: die 3l Sauerstofflasche entspricht bei 30m Tauchtiefe 26 Füllungen einer 10l 200bar Preßluftflasche, man kann also auch jene Urlaubsorte erschließen wo vor Ort kein Sauerstoff erhältlich ist. Natürlich man kann nicht 26 Tauchgänge mit einer Füllung machen, sonder in der Praxis reichen 600bar*l Sauerstoff für rund 4 einstündige Tauchgänge und obdenrein wird man aus Sicherheitsgründen jeden Tauchgang mit vollen Flaschen beginnen aber man darf ihn eben ruhig zeitlich ausdehnen....
- keine Tiefen- oder Tauchzeitbegrenzung durch den Sauerstoff - Partialdruck.
- die Notwenigkeit einer sicheren Regelung, eine unbemerkter Ausfall hätte fatale Folgen.
Einige schöne Merkmale des Buddy Inspiration sind:
- Zwei Sollwertspeicher, man kann so Probleme mit ppO2-Spikes beim Abstige oder zu viel Magnetventil-Aktivität beim Aufstieg elegant vermeiden.
- "Setpoint change on the fly", man kann also über ein Menu zu jeder Zeit, also auch während des Tauchganges, die Werte in den Sollwertspeichern ändern.
- Wenn kein reiner Sauerstoff sondern nur Nitrox verfügbar ist stellt dies kein unlösbares Problem dar, das Inspiration kann auch als computergesteuertes SCR betrieben werden.
- Alarmsummer (Sie sollten diesen nur zu hören bekommen wenn Sie ihn testen, zur Überwachung/Steuerung dienen die Displays!)
- Es stellt kein Problem dar die Maschine manuell zu fliegen (so wie man Ballon fährt und nicht fliegt, so taucht man nicht mit CCR's sondern "fliegt" sie), die Steuercomputer lassen sich ohne weiteres zur Sicherheitsüberwachungen degadieren, z.B. wenn man auf 4m einen Dekostop mit reinem Sauerstoff einlegt.
- gut funktionierende, UW-entleerbare, Wasserfallen.
- Das Inspiration ist auch mit gelben Gegenlungen lieferbar.
Die Redundanz ist beim Buddy Inspiration wie folgt realisiert worden:
- 3 Sauerstoffsensoren
- 2 Regelcomputer, der Taucher wählt aus, welcher das Magnetventil für den Sauerstoff steuert sowie zeitgesteuert warnt wenn der Atemkalk gewechselt werden muß
- manueller Füllgaseinlaß (Preßluft oder Trimix)
- manueller Sauerstoffeinlaß (als Alternative zum Magnetventil)
- Bailoutautomat über den Füllgas geatmet werden kann
- gut erreichbare, fein dosierbare Flaschenventile (als Notabsperrung falls ein Einlaßventil nicht schließt)
Jene Technik erfordert, wie jeder andere Rebreather, natürlich Taucher mit entsprechender Ausbildung.
Nützliches Zubehör
Rebreather-Galerie
http://Rebreather.de/rebreather/Buddy-Inspiration/index.html © Karl Kramer, 18.05.1998