Mark (bei einem seiner ersten CCR-Dives) und Delfin |
Aus meiner Sicht liegt der wesentliche Vorteil der Kreislauftauchgeräte im Bereich der Natur-Beobachtung. Rebreather sind, verglichen mit offensystemischen Preßluftatmern, extrem leise, dies ist der Grund dafür warum mehr wild lebende Tiere kommen um sich die damit Tauchenden zu betrachten. Man hat auch mehr Zeit zum Beobachten: Wenn man offensytemisch in 30m Tiefe 100bar*l Luft pro Minute braucht, so reicht beim CCR 1bar*l Sauerstoff pro Minute, unabhängig von der Tauchtiefe. Auch die Dekompression ist bei Verwendung eines CCR optimiert: bei Preßluft beträgt die Nullzeit auf 30m rund 15Minuten, beim Nitrox-CCR kann man jedoch 31Minuten auf dieser Tiefe bleiben ohne beim Auftauchen Dekompression-Stops einlegen zu müssen (berechnet mit ppO2=1.6bar und "Deco92-II"). Das Tauchen mit Kreislauftauchgeräten ist kein Neuland, es ist vielmehr die ursprüngliche Art des autonomen Tauchens ("SCUBA") und seit ungefähr 1879 möglich. Der Grund warum Kreislauftauchgeräte weniger verbreitet sind als offensystemische Preßluftatmer liegt darin, daß Kreislaufgeräte-Tauchen komplexer ist, dies betrifft gleichermaßen die Geräte, die notwendige Ausbildung und die Infrastruktur. |
Blasenfreies Tauchen ist außerdem umweltfreundlicher.
Ein blasenfreies CCR führt nicht (blasenarmes SCR führt kaum)
zu einer ungewollten Durchmischung eines Gewassers durch die emmitierten
Blasenfontänen wie beim OC Tauchen, welche dort per
freiwilliger Selbstbeschränkung
(Sommer-Tiefenlimits zur Vermeidung von Nährstoff-Reaktivierung)
aufgefangen werden müssen.
Auch Beschädigung / Beeinträchtigung von Flora und
Fauna durch aufsteigende Blasen (Stichwort Selbstbeschränkung)
findet nicht statt.
Auch der sonst teilweise lebensgefährliche
'silt out' durch aufsteigende Blasen bei Höhle oder Wrack entfällt.
http://Rebreather.de/rebreather/vorteile.html © Karl Kramer, 9.10.1998